Corona-Krise und Immobilien
Die Öffentlichkeit geht davon aus, dass die Immobilienpreise durch die tiefe Corona-Rezession sinken werden. So rechnen manche Marktanalysten mit einem Wertverlust von einem Viertel oder mehr. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) betitelt jedoch gleich eine neue Studie: „Immobilienbesitzer müssen sich keine Sorgen machen.“ Wahrscheinlich wäre ein Preisrückgang von lediglich 0 bis 12% in den 50 größten deutschen Städten.
Ob dieser Preisrückgang eher am unteren oder am oberen Ende der Schätzung liegen wird, hänge im Wesentlichen von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung ab. Ein längerer Lockdown oder das wiederholte Herunterfahren der wirtschaftlichen Aktivitäten wegen erneuter Pandemiewellen würden sich negativ auf die Preisentwicklung auswirken. Doch stünden sinkende Zinsen dem Preisverfall entgegen, da sie die Assetklasse Immobilien attraktiver machten. Zudem bewirke die weltweit enorme Liquidität, die in Umlauf gebracht würde, eine Preissteigerung in praktisch allen Segmenten. Eine Blase sei am deutschen Immobilienmarkt nicht erkennbar. So zieht IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer das optimistische Fazit: „Der Wohnimmobilienmarkt wird relativ gut durch die aktuelle Krise kommen.“
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