Berufsunfähigkeitsversicherung

Der Fluch der Psycho-Diagnosen – vorschnelle psychische Diagnosen beim Arzt und deren Folgen

Geht man aufgrund einer Belastungssituation zum Arzt, um sich krank schreiben zu lassen, oder auch nur, um ein Rezept für ein Beruhigungsmittel zu besorgen, kann das weitreichende Folgen haben. Ganz schnell ist eine sogenannte F-Diagnose festgestellt und in der Akte hinterlegt, da der Arzt das Gespräch so einfach mit der Krankenversicherung abrechnen kann. Leichtfertig werden diese Diagnosen an die Krankenkassen gemeldet, sehr oft, ohne dass eine Therapie im Raum steht oder eine wirkliche psychische Beeinträchtigung besteht. Es reicht, über Schlafstörungen aufgrund von Alltagssorgen zu berichten.

Allbekannt ist, dass in den letzten Jahren und verstärkt durch die Corona-Zeit die psychischen Erkrankungen zugenommen haben. Es steigen die Fälle von Berufsunfähigkeit aufgrund Psyche und immer wichtiger wird die Absicherung bei längerer Krankheit oder Berufsunfähigkeit.

Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft sind psychische Erkrankungen die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit.

Hier ein Überblick:

  • Psychische Erkrankungen (31 %)
  • Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparats (24 %)
  • Krebserkrankungen und andere bösartige Geschwülste (15 %)
  • Unfallverletzungen (9 %)
  • Erkrankungen des Herzens und des Gefäßsystems (7 %)

Nur zu gut zu verstehen, dass die Versicherungen Kunden mit einer psychischen Diagnose bei Beantragung einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder Kranken(zusatz)versicheung ablehnen. Mit dem Eintrag einer sogenannten F-Diagnose in der Patientenakte ist der Abschluss einer solchen Versicherung auf Jahre hin nicht mehr möglich.

Eine Übersicht über die F-Diagnosen finden Sie bei Wikipedia

Sollten Sie Ihrem Arzt auch nur ansatzweise irgendwelche psychischen oder psychosomatischen Themen erzählen, weisen Sie ihn unbedingt darauf hin, dass, wenn überhaupt, eine gesicherte Diagnose erstellt werden muss, bevor er etwas an die Krankenversicherung meldet. Für eine gesicherte F-Diagnose braucht es mehr als ein Gespräch und gegebnenenfalls sogar Tests.

In jedem Fall empfehlen wir, so noch nicht vorhanden, über einen Berufsunfähigkeitsschutz nachzudenken und sich hierzu beraten zu lassen. Unserer Meinung nach ist es eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt in diesen Zeiten. Falls Sie bereits eine haben, prüfen Sie, ob Sie ausreichend Schutz haben im Falle einer Berufsunfähigkeit.

Denn wer über ausreichend Absicherung verfügt, kann sich alle Zeit nehmen zur Genesung, egal, ob Burnout oder Depression, Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Gerne beraten wir Sie unverbindlich rund um das Thema Berufsunfähigkeit.