Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich ein Boom bezüglich nachhaltiger Kapitalanlagen entwickelt. Die Privatanleger sind mit Fachbegriffen und Kürzeln konfrontiert, die sie noch nie gehört haben, die aber eigentlich Struktur und Übersicht in der Produktlandschaft verschaffen sollen. Schaut man sich den Begriff ‘Nachhaltigkeit’ an, sieht man schnell, dass er an Interpretation gebunden und nicht eindeutig verwendet wird.
Es gibt fünf Kürzel/ Begriffe, die Sie als nachhaltig orientierter Privatanleger kennen sollte:
ESG: Dieses häufige Kürzel steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung) und wird von vielen Marktteilnehmern mit Nachhaltigkeit gleichgesetzt. Die einzelnen Anbieter bemessen und werten die Kriterien dieser Dimensionen jedoch sehr unterschiedlich, somit sollten Sie sich genau mit dem Produkt/ dem Anbieter beschäftigen, so Sie tatsächlich an Investition in Umwelt, Sozialem und Unternehmensführung interessiert sind.
SDG: Kürzel steht für Sustainable Development Goals. Dies sind 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, die vor sechs Jahren von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden und bis 2030 erreicht werden sollen. Dienen Unternehmen diesen Zielen wie beispielsweise ‘keine Armut’, ‘Geschlechtergleichstellung’ oder ‘Klimaschutz’, dürfen sie Nachhaltigkeit für sich beanspruchen. Doch auch hier sollte überprüft werden, zu welchem Anteil diese Ziele angestrebt werden.
Impact Investing: Die Projekte dieser Unternehmen und ihrer Produkte haben den Fokus auf den Auswirkungen/ Folgen des Handelns auch weiterführend abseits der Kernkompetenz oder Kerntätigkeit. Bei Impact Investing werden Auswirkungen/ Folgen Mensch und Umwelt gerecht.
Ein-/Ausschlussprinzip: Bei der Portfolio-Zusammenstellung werden nur Unternehmen einbezogen, die bestimmte (zum Beispiel ESG-)Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, das wäre das Einschlussprinzip. Im Ausschlussprinzip definiert man rote Linien/ Ausschlüsse, in die nicht investiert werden darf wie beispielsweise in Rüstung, Glücksspiel oder fossile Energien.
Greenwashing: Prüfen Sie die sogenannten nachhaltigen Investments unbedingt. Denn mit steigender Nachfrage nach nachhaltigen Kapitalanlangen steigt die Versuchung der Unternehmen, sich einen ‘grünen’ Anstrich zu geben. Speziell notorische Umweltsünder schmücken sich gerne mit ‘Nachhaltigkeitsberichten’.
Sind Sie unerfahren im Thema Kapitalanlage und noch mehr im Thema nachhaltige Kapitalanlage, sollten Sie unbedingt einen Experten aufsuchen. Sich alleine im Dschungel der scheinbar nachhaltigen Anbieter zurecht zu finden, ist beinahe unmöglich.
Wir bei RegioFinanz befassen uns mit dem Thema ‘Ökofonds‘ und ‘nachhaltige Kapitalanlagen‘ schon seit vielen Jahren, lange bevor der Trend dahin sich breitmachte.
Gerne helfen wir Ihnen weiter und beraten Sie unverbindlich. Schreiben Sie einfach eine E-Mail an info@regiofinanz.de oder Sie melden sich telefonisch unter 07681-476 99 22. RegioFinanz, Ihr unabhängiger Finanzdienstleister. Auch vor Ort für Sie in Waldkirch bei Freiburg.