Wichtigkeit Wohngebäudeversicherung
Wie wichtig die Wohngebäudeversicherung ist, zeigt das erste Halbjahr 2019. An Wohngebäuden und Autos sind durch Naturgewalten im ersten Halbjahr 2019 versicherte Schäden in Höhe von ca. 1,3 Milliarden Euro entstanden. Die Ursachen waren zumeist Sturm, Hagel, Blitzschlag und Starkregen. Die beiden Stürme „Dragi“ und „Eberhard“ im März und die Unwetter um Pfingsten sind vor allem dafür verantwortlich. Die Kosten bewegen sich damit erneut im langjährigen Durchschnitt laut Versicherer-Gesamtverband GDV.
Da weniger als die Hälfte der Wohngebäude in Deutschland über Versicherungsschutz gegen Elementargefahren verfügt, lässt sich die tatsächliche Schadenssumme nicht beziffern. Besonders bei Versicherungspolicen älter als zehn Jahre fehlt der Baustein Elementarschäden häufig. Doch Unwetter und Naturkatastrophen nehmen zu und das Risiko von Starkregen und Überschwemmungen steigt von Jahr für Jahr. Der Klimawandel bedingt immer stärkere und unberechenbarere Unwetter. Selbst die Gebäude, die nicht an Flüssen und anderen Gewässern stehen, sind zunehmend durch Starkregen und daraus resultierenden Schäden und Überschwemmungen bedroht und betroffen.
Von Seiten des Staates ist nicht viel Hilfe zu erwarten: Die zuständigen Länder haben sich grundsätzlich darauf geeinigt, dass „nur noch derjenige mit staatlicher Unterstützung über die sogenannte Soforthilfe hinaus rechnen kann, der sich erfolglos um eine Versicherung bemüht hat oder ihm diese nur zu wirtschaftlich unzumutbaren Bedingungen angeboten worden ist“. Und selbst in diesen Fällen werden je nach Bundesland Schäden nur teilweise übernommen bzw. lediglich ein Darlehen gewährt.
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